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Feuchtigkeit

Feuchtigkeit kann tatsächlich eine wichtige Rolle bei der Probenahme von Schüttgut spielen, da sie die Eigenschaften des Materials stark beeinflussen kann. Beispielsweise kann Feuchtigkeit das Gewicht des Schüttguts erhöhen, seine Fließeigenschaften ändern oder zur Bildung von Klumpen führen. Zudem kann sie chemische Reaktionen beschleunigen und die Haltbarkeit des Materials verringern. Dies kann besonders bei Lebensmitteln oder anderen verderblichen Gütern problematisch sein.

Eine korrekte Feuchtigkeitsmessung kann daher entscheidend für die Qualitätssicherung sein. Sie kann durch verschiedene Methoden durchgeführt werden, darunter gravimetrische Methoden (Trocknen einer Probe und Vergleichen des Gewichts vor und nach dem Trocknen), elektrische Methoden (Messung des Widerstands oder der Dielektrizitätskonstante) oder spektroskopische Methoden (Nutzung der Infrarotabsorption oder Neutronenstreuung).

Um das Problem der Feuchtigkeit zu lösen, können verschiedene Strategien angewendet werden. Zunächst einmal sollte das Schüttgut in einer geeigneten Umgebung gelagert werden, um die Exposition gegenüber Feuchtigkeit zu minimieren. Dazu gehören zum Beispiel trockene, gut belüftete Lagerhäuser oder spezielle Silos.

Wenn das Schüttgut bereits feucht ist, können Trocknungstechniken angewendet werden, um den Feuchtigkeitsgehalt zu reduzieren. Das kann beispielsweise durch Lufttrocknung, Vakuumtrocknung oder durch den Einsatz von Trocknungsgeräten geschehen.

Schließlich sollte die Feuchtigkeit während der Probenahme berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass Proben sowohl aus trockenen als auch aus feuchten Bereichen entnommen werden sollten, um ein repräsentatives Bild des Schüttguts zu erhalten. Die Proben sollten dann so schnell wie möglich analysiert werden, um Veränderungen durch Feuchtigkeitsverlust oder -aufnahme zu vermeiden. In einigen Fällen kann es auch notwendig sein, die Proben zu konditionieren oder zu trocknen, bevor sie analysiert werden.