Probenahme von der Wareneingangskontrolle bis zur Endkontrolle.
Ob in der Zement-, Chemie- oder Futtermittelindustrie, eine zuverlässige Qualitätssicherung erfordert von Unternehmen eine ständige Überwachung der Qualitätsstandards und eine umfassende Rückverfolgbarkeit. Die Kunden sind anspruchsvoll und erwarten jederzeit eine vollständige Einhaltung von Vorschriften und Qualitätsmerkmalen. Aber eine vorherige Kontrolle des zu verwendenden Stoffes ist ein wesentlicher Faktor, um die gewünschte Qualität sicherzustellen, insbesondere angesichts von Prozessen mit stetig steigender Komplexität. Je nach Produkt oder Prozessmanagement können sonst Gefahren für Menschen und Umwelt entstehen.
1 Probenahme und Qualitätssicherung
Die Schüttgut-Experten der Rembe Kersting GmbH ermöglichen durch den Einsatz von Probenahmegeräten eine zuverlässige Qualitätssicherung in den folgenden Bereichen: » Kontrolle im Wareneingangsbereich » Genaue Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen » Ausgangskontrolle der Endprodukte
Eine wichtige Komponente der Qualitätssicherung und Prozessanalyse ist die repräsentative Probenahme als Grundlage für nachfolgende Laborstudien. Die heutige Labortechnologie kann nahezu jede Komponente innerhalb eines Produkts erkennen. Eine ausgefeilte Analysetechnik allein ist jedoch keine Garantie für eine zuverlässige Qualitätskontrolle, da das Ergebnis der Untersuchung nur für die getestete Probe gilt. Für eine genaue Aussage über die Eigenschaft der gesamten zu entnehmenden Menge müssen Probenahme und Vorbereitung sowie Analysetechniken genau aufeinander abgestimmt sein.
2 Repräsentative Probenahme
Eine repräsentative Probenentnahme ist die Entnahme einer Teilmenge aus einer Gesamtmenge, wobei die Teilmenge als repräsentativ für die Gesamtmenge betrachtet werden kann. In der Probe muss dieselbe Verteilung von Eigenschaften vorliegen wie in der Gesamtmenge.
Die von den Schüttgut-Experten der Rembe Kersting verwendeten Probenahmegeräte hängen stark davon ab, welche Produkteigenschaften untersucht werden sollen und in welchem Prozessschritt die Probenahme durchgeführt wird. Nachdem die zu untersuchenden Eigenschaften definiert wurden, ist es notwendig, eine Methode zu finden, mit der Proben reproduzierbar gewonnen werden können.
3 Einsatz der Probenahmesysteme
In mehreren Zementwerken haben die Schüttgut-Experten von Rembe Kersting automatisierte Inline-Schneckenprobenehmer eingesetzt, um den Anlagenbetreibern eine einfache Möglichkeit zu bieten, Referenzproben beim Entladen des Zements während der Lieferung zu entnehmen. Dies belegt die Qualität der Charge und kann zur Abwehr unbegründeter Kundenbeschwerden verwendet werden (Abbildung 1 und 2).
Für die Probenentnahme wird ein pneumatischer Schneckenprobenehmer (1) verwendet. Er wird mit einem Anschweißflansch am Fallrohr befestigt und ist so konzipiert, dass er langfristig im Prozess verbleibt. Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz eines Schneckenprobenehmers das Ziehen jeder Probenmenge. Die Probenahme wird mit einem Joystick (2) gesteuert. Dadurch ist der LKW-Fahrer in der Lage, die Probenahme selbstständig zu starten. Die Laufzeit des Probenahmegeräts ist frei wählbar, sodass unterschiedliche Probenmengen entnommen werden können. Vom Schneckenprobenehmer fällt das Material anschließend in einen Probenahmebehälter. Dieser befindet sich in einer hermetisch abgedichteten Box (3).
Dies stellt sicher, dass die Probe vor Staub und Schmutz geschützt ist. Nach Abschluss des Probenahmeverfahrens kann die Referenzprobe aus der Box entnommen und dann analysiert oder gelagert werden. Zusätzlich wird der Probenahmebehälter durch ein Quetschventil (4) vom Rest des Prozesses getrennt. Dies verhindert, dass unerwünschtes Prozessmaterial aufgrund von Fluidisierungsverhalten durch das Probenahmegerät fließt und in das Probengefäß gelangt. Das Quetschventil wird ebenfalls mit dem Joystick-Controller gesteuert. Es wird während der Probenentnahme geöffnet und bleibt ansonsten geschlossen. Dies garantiert immer eine frische Probenentnahme.
4 Warum automatisierte Probenahme? Einfluss des Personals auf die Probenentnahme
Bei der manuellen Probenentnahme besteht ein großes Risiko, wenn Menschen als probennehmende Einheit eingesetzt werden. Denn in der Praxis wird oft Hilfspersonal mit der Probenahme betraut, das sich oft nicht der Bedeutung dieser Aufgabe bewusst ist und/oder nicht ausreichend Erfahrung im Umgang mit diesen Systemen hat. Das korrekte Probenahmeverfahren ist jedoch ein wichtiger Schritt und kann - je nach Ergebnis - erhebliche Konsequenzen haben. Um diese Fehlerquellen während der Probenahme zu reduzieren, setzt die Rembe Kersting GmbH automatische Inline-Probenahmegeräte ein, die den Einfluss des Mitarbeiters auf den Probenahmeprozess und somit auf das Ergebnis der Probenahme minimieren.
Die Eigenschaften der einzelnen Probenahmegeräte werden an die jeweiligen Anwendungsparameter und Materialeigenschaften angepasst. Das Produktsortiment reicht von Tassenprobenehmern über Schnecken- und Kolbenprobenehmer bis hin zu Probenahmeventilen. Die Inline-Probenahmegeräte der Schüttgutexperten von Rembe Kersting erfüllen folgende Anforderungen:
» Ausführung: Die Konstruktion und Verarbeitung erfolgen ohne Kanten und Untergriffe, sodass keine Kontamination auftreten kann. Eine Verschleppungskontamination wird somit effektiv vermieden.
» Steuerung: Die Probenahmegeräte können auf verschiedene Weise betrieben werden: manuell, pneumatisch oder elektrisch. Dies hat den Vorteil, dass sie problemlos in das bestehende Prozessleitsystem integriert und zentral gesteuert werden können.
» Handhabung: Die Probenahmegeräte können einfach und ohne umfangreiche Vorkenntnisse bedient werden. Sie sind zudem wartungsarm und leicht zu reinigen.
Die Schüttgutexperten der Rembe Kersting GmbH sind auf die Produktion, den Verkauf und die Implementierung von Probenahmegeräten (Abbildung 3) in der Prozessindustrie spezialisiert und bieten Kunden aus verschiedenen Branchen weltweit professionelle Beratung für die Realisierung von Probenahmeprojekten.