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Hysterese

In der Physik bezeichnet die Hysterese allgemein die Abhängigkeit des Zustands eines Systems von seiner Vorgeschichte. Dieses Phänomen kann in vielen verschiedenen Kontexten auftreten, darunter Magnetismus, Elastizität, Physiologie und viele andere.

Bei der Probenahme von Schüttgut spielt die Hysterese auf verschiedene Art und Weise eine Rolle, je nach dem spezifischen Kontext und den Eigenschaften des Schüttguts. Hier sind einige Möglichkeiten:

  1. Mechanische Hysterese: Einige Schüttgüter können eine mechanische Hysterese zeigen, wenn sie belastet und entlastet werden. Das bedeutet, dass ihr mechanisches Verhalten - zum Beispiel ihre Verdichtung oder ihr Fließverhalten - von der Vorgeschichte der Belastung abhängt. Dies könnte die Probenahme und Analyse des Schüttguts beeinflussen.
  2. Feuchtigkeitshysterese: Hygroskopische Schüttgüter, also solche, die Feuchtigkeit aus ihrer Umgebung aufnehmen können, können eine Feuchtigkeitshysterese zeigen. Das bedeutet, dass die Menge an Feuchtigkeit, die sie bei einer gegebenen relativen Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben, von ihrer Vorgeschichte der Feuchtigkeitsaufnahme oder -abgabe abhängt. Dies könnte die Konservierung, Lagerung und Analyse der Proben beeinflussen.
  3. Hysterese in Messgeräten: Einige Arten von Messgeräten, die bei der Probenahme oder Analyse von Schüttgut verwendet werden könnten, können eine Hysterese zeigen. Das bedeutet, dass ihre Messungen von der Vorgeschichte der Messgröße abhängen könnten. Dies könnte die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messungen beeinflussen.

In jedem Fall ist es wichtig, das Potenzial für Hysterese in der Probenahme und Analyse von Schüttgut zu berücksichtigen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Auswirkungen zu minimieren und genaue und repräsentative Ergebnisse zu erzielen.